Nach der Ankündigung in der Search Console (den Google Webmastertools), dass demnächst Chrome-Browser vor nicht sicheren Feldern in Formularen warnen, kommen sicher einige auf die Idee, ihre Website komplett auf https laufen zu lassen. Sobald das SSL-Zertifikat für die eigene Domain implementiert ist, erfolgt die eigentlich Umstellung, das heißt Änderungen der Konfiguration, sodass z. B. das CMS weiß, dass es nun das https-Protokoll nutzen kann.
Über diese Umstellung gibt es auch schon einige Artikel. Selbstverständlichkeiten sind z. B. diese:
Steigt man tiefer in die Thematik ein, stößt man auf einige versteckte Fehlerquellen:
- Der Pfad zur sitemap.xml wird zwar auch mit korrekter 301-Umleitung gefunden und ist aufrufbar, manche Webmastertools (auf jeden Fall Bing) berichten hier dennoch einen Fehler 500.
- Die sitemap.xml sollte ab Umstellung natürlich alle URL mit https beinhalten (man vergisst das gerne)
- Wurde über eine Regel in der htaccess-Datei eine Umleitung (Statuscode 301) wegen eines Umzugs von einer anderen Domain auf die neue Seite definiert, wird bei jeder Nutzung dieser Umleitung diese Regel aufgerufen. So kann die Zahl der Umleitungen gerade bei vielen URL zu ungewollt stark anwachsen. Um Weiterleitungsketten und Crawling-Budget zu sparen, sollten die Umleitungen irgendwann durch den direkten URL-Aufruf beginnend mit https:// ersetzt werden.
Die Umstellung auf https ist ein Teil eines kompletten Domain-Umzugs - ein wirklich bedeutsamer Bereich der technischen Suchmaschinenoptimierung.