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Kaum ein Beruf ist so holprig und langatmig zu erklären. Noch schwieriger ist es zu bestimmen, was einen guten Datenschutzbeauftragten (DSB) ausmacht. Weil das Tätigkeitsspektrum so vielfältig ist, wird die Antwort auf die Frage noch komplizierter. Das fachliche Fundament ist herausfordernd; der BvD ist ständig an der Festlegung dieses Berufsbilds @verb an [link]. Als wichtige Charaktereigeschaften würde ich die Kompromiss- und Kommunikationsfähigkeit. Denn wenn man nicht versteht, was der DSB vermitteln möchte, hat man nichts von ihm. Er ist der Übersetzer zwischen Geschäftsführung, unternehmerischen und gesellschaftlichen Regeln und dem Betroffenen (pot. Nutzer, Arbeitnehmer, ...).

Eigenschaften eines guten DSB

  • verplant für Weiterbildung feste Blöcke im Laufe des Jahres, an denen er nicht verfügbar ist
  • versucht den Ablauf des Betriebes so wenig wie möglich zu stören
  • legt Wert auf Mitarbeitersensibilisierung
  • verhält sich neutral gegenüber Geschäftsleitung, Kunden und Mitarbeitern
  • bietet (Urlaubs-)Vertretungsregelung
  • widmet sich voll dem Datenschutz
  • sucht den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen
  • beharrt nicht auf einer Vorschrift

Solche DSB bleiben unter ihren Möglichkeiten

  • Bieten Massenabfertigung nach dem Credo "Ich mache Ihnen das für 50€ im Monat und ..."
  • Leben respektvolles Verhalten gegenüber personenbezogenen Daten nicht vor
    • Nutzung von WhatsApp, Dropbox nicht nur für experimentelle Zwecke
    • Verteilen Passwörter unverschlüsselt
  • Scheuen sich davor, die eigene Benennung dem Landesdatenschutzbeauftragten zu melden

Seit Anfang des Jahres gibt es auch im kommerziellen Bereich, von Anbietern, Beratern, Kanzleien, Software-Firmen und so weiter, immer mehr Angebote zur EU-DSGVO. Hier eine unvollständige Auflistung:

Anbieter Software-Lösungen